Ich will wieder mehr Freiheit, mehr Platz und Raum, mehr Gefühl und Lebendigkeit, also ziehe ich meine Schuhe aus und springe in den Schnee!

Ich möchte aufhören, Grenzen, welche nicht meine eigenen sind, auf mich zu übertragen. Ich brauche keinen Grund, kein gewisses Alter, kein Kind oder Mann, um dies oder jenes tun zu können. Wer kann mir schon sagen, wie meine weiteren Wege aussehen werden? Ich möchte meine Erwartung abbauen und somit auch die Enttäuschung. Wenn ich möchte, dann spiele, renne, schreie und tobe ich wie ein Kind. Vergesse all das, was ich weiß und sehe die Welt voller Neugier. Entdecke so die schönsten Dinge und schlafe zufrieden ein. Ich baue Schneemänner, springe in Pfützen, bastel Wichtel, trockne Blätter und habe ein mit Schokolade verschmiertes Gesicht. Und wenn es mir danach ist einer Tätigkeit nachzugehen, welche dem männlichen Geschlecht zugeschrieben wird oder man normaler Weise zu zweit nachgeht, ein gewisses Alter haben sollte, dann tuhe ich das dennoch, wenn ich das so fühle! Vill. Ist es auch eine Tätigkeit, vor der ich mich vorher einfach gefürchtet habe. Eventuell habe ich diese einfach heimlich von mir weg gestoßen und gehofft, dass es Jemand anderes für mich erledigt. Die Angst, ist die Grenze. Doch wofor habe ich Angst und wer hat mir diese beigebracht?! Ist es meine eigene, gehört sie wirklich zu mir? Ist der Grund berechtigt oder ist es ein schon längst veraltetes Muster? Jetzt kann ich für mich die volle Verantwortung übernehmen, für mich entscheiden und Sorgen. Gerade zu dieser Zeit, in welcher so vieles nicht geht, was vorher ging, will ich Grenzen da aufbrechen, wo es geht. Ich will wieder mehr Freiheit, mehr Platz und Raum, mehr Gefühl und Lebendigkeit, also ziehe ich meine Schuhe aus und springe in den Schnee! Oder ich renne um die Wette mit dem Wind und schaue, wohin er mich treibt. Ich fühle, wie mich das Feuer warm hält und lerne, wie die Gitarre für mich singt. Ich will wieder mehr, mehr von dem Gefühl, welches mich befreit! Welches mich belebt, beseelt, mehr von dem, was in mir schlummert. Und auch wenn ich mich an alle Maßnahmen halte, sprenge ich meine persönlichen Grenzen und Mauern einfach so weg! Der Mutmuskel wächst und die Angst darf Platz machen. So wie ich sie kenne, setzt sie sich sowieso ein paar Meter entfernt wieder hin. Doch vill. Begegne Ich ihr Übermorgen schon wieder und bin erneut bereit, ein Stück zu wachsen. Die Angst, mein größter Lehrer, wie Beschützer. Und dennoch, ein gefürchteter Gegner.
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Ps: Natürlich kann eine Tätigkeit wie das Zeichnen, dass so vermisste Gefühl vom Trampen nicht aufkommen lassen. Ich möchte nicht unbedingt nur die Tätigkeiten austauschen, ich möchte meine geliebten Gefühle von den Tätigkeiten, welche ich sonst so liebe, wieder zurück erlangen. Also, springe ich eben halb nackt in den Schnee und bekomme so, mein Abenteuer. Freiheit und Adrenalin. 

Geschrieben von: Sandra Siebert
Instagram: Spacehuman_earthchild

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