Konsumverhalten

(Von der Plattform Instagram habe ich auf meinen Blog weiter geleitet.) 

Eine Frage, welche sich hier schon viele gestellt und mich gefragt haben: Konsumierst du noch etwas und wenn ja, was und wie oft?

Klar, wenn ich mit solchen Themen wie Sucht nach außen trete finde ich es total legitim, so etwas gefragt zu werden. Würde ich mich wahrscheinlich selbst fragen, gerade mit dem Hinblick auf die Suchtverlagerung. Hier nun die Antwort:

Seit 2016 bin ich frei von meiner Suchtsubstanz Amphetamin. Und seit 2017 konsumiere ich ein bis zweimal im Jahr eine Substanz außerhalb von Alkohol und Koffein. Das war's. Seit 2019 habe ich nicht mehr gekifft und seid dem selben Jahr, bin ich frei von Nikotin. (Davor war ich 7 Jahre lang eine Raucherin.) Ein bis zweimal im Jahr jedoch, bin ich auf besagtem anderen Zustand, rauche ich auch Zigaretten. So habe ich 2020, 2021 und bis jetzt im Jahr 2022 insgesamt drei Nächte lang geraucht. Ich besuche jedoch meist sehr viele Festivals im Jahr, daher bin ich dort meist die Fahrerin, übernehme gerne Verantwortung, bin Tripsitterin, arbeite dort im Team usw. Ich verteufel keine Substanzen, jedoch weiß ich, dass sie zum Teufel werden können. Die letzten drei Jahre habe ich genau ein Mal im Jahr einen Ausflug in eine andere Welt gestartet. Die Jahre zuvor seit 2017 zweimal. So tut es mir gut! Manchmal kann sich sogar etwas lösen. Gerade wenn ich mit Intentionen fliegen gehe, was meist der Fall ist. Durch die Intentionen und das so seltene Vergnügen eines Ausflugs dieser Art, verspüre ich keinen wirklichen Kater. Am nächsten Morgen hängen mir so viele Erfahrungen und Eindrücke nach, welche mich beleben und begeistern. Ich informiere mich davor jedoch intensiv und mit voller Vorsicht! Ein reflektierter Umgang mit solchen Substanzen ist elementar. So schnell kann etwas schief gehen und bleibende Schäden hinterlassen. Zudem sorge ich bei solch einem Vorhaben mit bestimmtem Essen und Supplements usw. vor. (Das könnte ich noch viel weiter ausführen, doch würde das den Rahmen sprengen.) Die meisten meiner Freunde gehen vermehrt fliegen und kennen mich gar nicht auf diesem anderen Zustand. Können sich bei mir sogar häufig nicht einmal vorstellen, dass ich solch Flüge ebenfalls erlebe. Finde ich ganz angenehm, dass zeigt mir die riesige Veränderung zu den Jahren 2014, 2015 und 16 auf. ♡ Welche für mich zum Teil viel Reflektion, Zeit und Arbeit bedeutet hat.

Weitere Gedanken dazu: 

Ich gehe mit so vielem offen um. Und doch ist das nochmal ein ganz anderer Schritt. (Mein Gesicht für diese Thematik hin zu halten.) Dennoch finde ich es wichtig, dass Tabuthemen in der Gesellschaft den Platz für Diskussion finden. Zudem habe ich jemanden auf dem Festival getroffen, welcher mich von dieser Plattform (Instagram) kennt. Gerade wenn ich eine Inspiration sein kann, um gewisse Komfortzonen zu verlassen, eigene Themen und Probleme anzugehen, möchte ich auch ganz offen sprechen. Nur das ist fair und bewegend, wie ich finde. 

Geschrieben von: Sandra Siebert 

Instagram: Spacehuman_earthchild